Leiterin des Lehrstuhls für Literatur und Kultur Deutschlands, Österreichs und der Schweiz des 19. und 20. Jahrhunderts
KURZBIOGRAMM
Prof. Dr. habil. Miroslawa Czarnecka ist ordentliche Professorin für Neuere deutsche Literatur am Institut für Germanistik der Universität Wrocław und leitet als Nachfolgerin von Prof. Marian Szyrocki den Lehrstuhl für Literatur und Kultur Deutschlands, Österreichs und der Schweiz des 19. und 20. Jahrhunderts. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Literatur und Kultur des schlesischen Barock, deutschsprachige Literatur des 19.und 20. Jahrhunderts, Gender-Forschung, Gerhart und Carl Hauptmann, deutsch-polnische interkulturelle Wechselbeziehungen. Sie habilitierte sich 1997 an der Universität Wrocław mit der Monografie: „Die verse=schwangere Elysie. Zum Anteil von Frauen an der literarischen Kultur Schlesiens im 17. Jahrhundert“. Ab 1998 war sie außerordentliche Professorin an der Universität Wrocław. 2005 erhielt sie den wissenschaftlichen Titel des Professors, verliehen vom Staatspräsidenten der Republik Polen, und wurde damit ordentliche Professorin.
In den Jahren 2000-2002 war sie Gastprofessorin an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und der Technischen Universität Dresden. Für Juli 2007 wurde sie zu einer 3-wöchigen Gastprofessur an die Universität Graz eingeladen.
Mirosława Czarnecka gehört internationalen Gremien an – seit 1999 ist sie Vizepräsidentin der Internationalen Andreas Gryphius-Gesellschaft, Mitherausgeberin von „Daphnis“, Mitglied der Internationalen Kommission zur Edition der deutschen Literatur der Frühen Neuzeit, Mitglied der IVG, Mitbegründerin und Vorstandsmitglied der Polnischen Gerhart-Hauptmann-Gesellschaft und der Polnischen Goethe-Gesellschaft. 1998 wurde sie für ihre wissenschaftliche Arbeit und ihren Beitrag zur deutsch-polnischen Verständigung und zum Kulturaustausch mit dem Georg-Dehio-Sonderpreis der Deutschen Künstlergilde ausgezeichnet. Für ihr Buch „Wieszczki“, das 2004 im Universitätsverlag in Wrocław erschien, erhielt sie den Einzelpreis des Ministers für Hochschulbildung für das Jahr 2004. Für ihre wissenschaftliche Leistung, didaktische und organisatorische Arbeit sowie ihre Verdienste für die Universität Wrocław wurde sie vom Staatspräsidenten der Republik Polen 2005 mit dem Verdienstkreuz in Silber ausgezeichnet.
